Archiv der Kategorie: Russischolympiade

17.-18. Oktober 2019: Hessische Russischolympiade am Institut für Slavistik der Uni Gießen

Zum ersten Mal wird der Hessische Russischlehrerverband seine Olympiade der Russischschülerinnen und -schüler an der Gießener Universität ausgetragen. Diese besondere Kooperation ist aus dem Wunsch heraus entstanden, den jungen Russischlernenden einen Eindruck zu vermitteln, in welche spannenden universitären und beruflichen Welten das Lernen der Russischen Sprache führen kann. Aus diesem Grund werden die üblichen Sprachwettbewerbe in diesem Jahr durch Schnupperangebote in den verschiedenen slavischen Sprachen Polnisch, Tschechisch, Serbisch-Kroatisch-Bosnisch und Ukrainisch angeboten. Dozenten der Osteuropäischen Geschichte und der slavischen Kulturwissenschaft / Landeskunde geben Einblicke in ihre Arbeitsgebiete. Und in den Recherchen für die mündlichen Wettbewerbsteile beschäftigen die Schülerinnen und Schüler sich mit verschiedenen universitären Institutionen: von der Unibibliothek über den Unisport und das Studentenwerk bis hin zu den Studienmöglichkeiten und Auslandsaufenthalten am Institut für Slavistik. Erwartet werden etwa 60 Jugendliche aus allen Teilen Hessens, die zwei spannende Tage in Mitten des bunten Semesterbetriebs an der JLU verbringen werden. Während der feierlichen Abschlussveranstaltung am Freitag werden die Sieger in den verschiedenen Leistungsgruppen gekürt. Einige der Siegerinnen und Sieger werden sich damit gleichzeitig für die Bundesrussischolympiade qualifizieren, die im Jahr 2021 in Hessen an der Martin-Luther-Schule in Marburg stattfinden wird.

14. Bundesolympiade der russischen Sprache, Literatur und Kultur in Bremen

Müde, glücklich und ganz ohne Medallien fahren wir zurück. Im Ohr klingen noch die Gespräche mit den neuen Bekanntschaften aus ganz Deutschland nach. Vielleicht liegt noch ein bisschen Enttäuschung über den Erinnerungen. Aber die herbstliche Stimmung der vorbeiziehenden Landschaften beruhigt und Enttäuschung, Aufregung, Anstrengung lösen sich langsam auf. Was bleibt? Die Brementasse, die alle geschenkt bekommen haben als Erinnerung an die Stadt, die uns so gastfreundlich empfangen hat. Die kleine Schlüsselanhänger-Matrjoschka, die die Klänge des wunderbaren russischen Chors und die Genüsse des russischen Buffets auf der feierlichen Abschlussveranstaltung wieder wachruft. Die neuen Nummern im Telefon als Aussicht, dass man sich mal irgendwann, irgendwo wiedersieht. Die russische Welt ist so klein… Die Urkunde als Anerkennung, dass schon dabeisein, mitmachen, mithalten mit den anderen eine große Leistung ist. Und das noch unbestimmte Gefühl, Teil von etwas Besonderem und Großen zu sein. In den Reden wurde immer wieder betont, wie wichtig es ist, was wir tun. Uns zu interressieren für Russland, mit Liebe auf das manchmal fremde und gar nicht so einfache Land zu schauen, die Sprache als Brücke zu Menschen zu lernen, uns anzustrengen und zu engagieren. Naja, alles ziemlich große Worte – aber vielleicht ist ja ein bisschen was dran. Die Landschaft draußen wird wieder bergiger, Hessen kommt näher, wir bleiben noch ein bisschen in Gedanken im Norden, halten die Stimmung fest wie einen schönen Traum am Sonntagmorgen, wenn Zeit ist liegenzubleiben.