Archiv der Kategorie: Russischolympiade

Sprachentage Russisch am Kaiserin-Friedrich-Gymnasium in Bad-Homburg

58 Russischschüler:innen von Schulen aus Bad Homburg (Kaiserin-Friedrich-Gymnasium), Wiesbaden (Carl-von-Ossietzky-Schule), Frankfurt (Goetheschule), Darmstadt (Lichtenbergschule), Gelnhausen / Wächtersbach (Kreisrealschulen) und Marburg (Martin-Luther-Schule und Elisabethschule) haben sich am 14. und 15. November zu den ersten Hessischen Sprachentagen Russisch getroffen und zwei fröhliche Tage gemeinsam verbracht.

In den Zeiten des Kriegs Russlands gegen die Ukraine war es uns ein Herzensanliegen, mit Schülerinnen und Schülern unterschiedlichster Herkunft aus vielen Teilen der Welt und speziell Osteuropas zu zeigen, dass wir gemeinsam für den Frieden einstehen und vielleicht einen kleinen Betrag zur Verständigung leisten können. Aus diesem Grund haben wir zusammen ein Friedenslied eingeübt und bei der Eröffnung und der Abschiedsveranstaltung gesungen: Мир без войны! Mitarbeitende und Studierende des Instituts für Slavistik der Universität Gießen haben am Nachmittag spannende Stationen rund um die Sprachen und Kulturen Osteuropas gestaltet, in denen wir unseren Horizont über das Russische hinaus auf die bunte Vielfalt unserer östlichen Nachbarn hin geöffnet haben.

Am zweiten Tag wurde es kreativ: In Gruppen haben die Teilnehmenden Folgen der beliebten Zeichentrickserie Mascha und der Bär gedreht, die wir in der Abschlussveranstaltung gemeinsam angeschaut haben. Ein großes Kompliment an die Schauspieler:innen, Regisseur:innen und Kameraleute für die phantastischen Filme. Natürlich wollten wir auch schauen, welche Spuren russischer Kultur es in Bad Homburg gibt. So haben wir gemeinsam mit dem Verein „Deusch-Russische Brücke Bad Homburg“ und Vertreterinnen der orthodoxen Gemeinde die orthodoxe Kirche und weitere Orte mit Russlandbezug in Bad Homburg erkundet.

Unser Dank geht an die vielen Helferinnen und Helfer am Kaiserin-Friedrich-Gymnasium, am Institut für Slavistik der JLU und vom Verein „Deutsch-Russische Brücke Bad Homburg“ sowie für die finanzielle Unterstützung an die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Stiftung Deutsch-Russischer-Jugendaustausch. Besonders möchten wir uns bei den Russischkolleg:innen aus NRW bedanken, die die Idee der Sprachentage entwickelt und und uns erlaubt haben, diese zu übernehmen.

Und natürlich hoffen wir sehr und freuen und auf eine Fortsetzung der Hessischen Sprachentage Russisch…

Гессенская олимпиада по русскому языку

Das Institut für Slavistik der Universität Gießen hat uns herzlich empfangen und einen perfekten Rahmen geboten für die 22. Hessische Russischolympiade. Für zwei Tage konnten die 60 Schülerinnen und Schüler Uni-Luft schnuppern und ein wenig in das studentische Leben eintauchen. Mit dabei waren Russischlerner*innen aus Eschwege, Kassel, Stadtallendorf, Marburg, Weilburg, Gellnhausen, Wächtersbach, Frankfurt und Wiesbaden.

Bei den Recherchen für die Präsentationsprüfung ging es kreuz und quer über den Campus: zum Unisport, in die Unibibliothek, zum Studentenwerk, ins Institut für Slavistik und zur Fachschaft der Slavistik. Studierende und Mitarbeiterinnen der Slavistik sorgten dafür, dass keiner auf dem weitläufigen Gelände des Philosophikum I verloren ging. Nach dem Mittagessen in der Uni-Mensa gingen die Schüler*innen daran, aus den gesammelten Informationen und Materialien Präsentationen zu erstellen, die sie in den mündlichen Prüfungen vorstellten. Parallel dazu gab es die Möglichkeit, in einem Tanz- und einem Kunstworkshop kreativ zu werden und sich von den Anstrengungen zu erholen. Nach einem langen Tag konnten wir zum Abendessen in die Gießener Jugendherberge fahren. Da die Präsentationen vorüber waren, brauchte – anders als in den den Vorjahren – nicht mehr gearbeitet zu werden. Und so stand der Abend ganz im Zeichen des gegenseitigen Kennenlernens und der gepflegten Entspannung.

Der zweite Olympiadentag begann um 10 Uhr mit den schriftlichen Prüfungen: Hörverstehen, Leseverstehen und schriftliche Ausdrucksfähigkeit mussten unter Beweis gestellt werden. Anschließend ging es wieder in die Mensa und für die Zeit bis zur feierlichen Siegerehrung hatten die Dozent*innen der Slavistik und der Osteuropäischen Geschichte kleine Schnupperangebote vorbereitet. So gewannen die Schüler*innen einen kleinen Einblick, womit sich die Studierenden der slavistischen Studiengänge beschäftigen. Vielleicht hat es ja den ein oder anderen für ein Studium am Institut für Slavistik interessiert?

Um 16 Uhr war es soweit: Alle versammelten sich zur Abschlussveranstaltung. Konsul Basov vom Russischen Generalkonsulat in Frankfurt am Main richtete einige Grußworte an die Olympionik*innen, der Musiker Georg Denk sorgte mit seinen Liedern für gute Stimmung und dann wurden die Siegerinnen und Sieger auf die Bühne gerufen. Herr Basov überreichte die Urkunden und Frau Savitskaya von der Uni Gießen und Frau Prof. Dr. Vasilieva vom Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur in Berlin gratulierten mit Präsenten. Der Vorsitzende des Hessischen Russischlehrerverband Stefan Höhbusch schloss die Olympiade mit einem großen Dank an die Sponsoren (s. Bild oben), an die Organisator*innen des HRLV und der Uni Gießen und besonders an die Schüler*innen und ihre Lehrkräfte.

Im kommenden Jahr wird es leider keine Hessische Olympiade geben, da wir dann mit geeinten Kräften ein anderes Großevent vorbereiten werden: Die Bundesrussischolympiade im Februar 2021 in Marburg.

Foto: JLU / Katrina Friese